Wein

In Vino Sanitas

Wein ist eines der ältesten Kulturgetränke der Menschheit. Bereits seit der Antike wird er wegen seiner positiven Wirkungen auf das körperliche, seelische und soziale Wohlbefinden geschätzt. Heute werden dem Wein gesundheitsfördernde Effekte zugeschrieben.

In Abwandlung des bekannten Satzes: „in vino veritas“ (im Wein liegt Wahrheit) kann auch behauptet werden: im Wein liegt Gesundheit. Aber auch in dem Wort „Prost“, entstanden aus prosit, steckt das lateinische Verb prodesse, und das bedeutet „nützen“. Wein kann also der Gesundheit nützen, daher das „sante“ der Franzosen.

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Bereits den alten Ägyptern, Griechen und Römern war Wein als allgemeines Heilmittel bekannt. Aber es war Hippokrates, der den Wein um 400 v. Chr. in die Heilkunst für spezifischere Anwendungen einführte. Er nutzte Wein als Kräftigungsmittel für Genesende, als Beruhigungs- und Schlafmittel, bei Herz-Kreislaufstörungen und sogar bei Augenkrankheiten.

Außerdem verordnete er Wein bei Völlegefühl, bei Darmerkrankungen und als harntreibendes Mittel. Wein wurde äußerlich bei der Wundbehandlung eingesetzt und Wasser, dem etwas Wein zugesetzt war, wurde zur Desinfizierung verwendet.

Im alten Rom wurden Weine bei fieberhaften Magen-Darmerkrankungen eingesetzt und es wurden gerbstoffreiche Weine bei Blutungen verwendet. Daneben wurden in Wein getränkte Umschläge, Einreibungen und Massagen bei offenen Wunden von Schwerverletzen empfohlen. Doch es gab auch etwas Kurioses: In Deutschland wurde 1892 von einer Ortskrankenkasse in Absprache mit den Kassenärzten Wein gegen verschiedene Krankheiten verschrieben.

Erst in den letzten Jahrzehnten beschäftigte sich die ernährungsmedizinische Forschung mit den positiven Folgen von mäßigem Alkoholgenuss, wobei immer wieder betont werden muss: bei mäßigem Alkoholgenuss. Denn Alkoholmissbrauch und seine Folgen stellen auch heute noch unverändert ein großes Problem dar.

Wo Wein hilft

Bei den wissenschaftlich konsequenten Untersuchungen konnte Wein als potenziell gesundheitsförderndes Mittel wieder entdeckt werden. Von großem Interesse war dabei der Einfluss von Wein auf das Herz-Kreislaufsystem. Als wirksame Bestandteile gelten sowohl der Alkohol als auch die sogenannten Polyphenole, die als sekundäre Pflanzenstoffe in den Weintrauben enthalten sind.

Der Alkohol im Wein verbessert vor allem den Cholesterinstoffwechsel. Das sogenannte gute HDL-Cholesterin wird erhöht, das schlechte LDL-Cholesterin wird etwas gesenkt. Des Weiteren hemmt der Alkohol die Verklumpung der Blutkörperchen und verringert somit das Entstehen von Thrombosen.

Zusätzlich fördert Alkohol die Auflösung von Blutgerinnseln, fördert also die sogenannte Fibrinolyse. Die entspannende und erweiternde Wirkung auf die Blutgefäße im Herzen wird ebenfalls als ein Schutzeffekt des Alkohols betrachtet.

Die Polyphenole im Wein wirken vor allem als äußerst wirksame Antioxidantien, das bedeutet, dass sie Zellschädigungen durch so genannte freie Radikale abblocken können. Zusätzlich erhöhen sie ebenfalls HDL-Cholesterin und senken das LDL-Cholesterin. Daneben wirken sie gefäßerweiternd sowie gefäßentspannend und senken damit den Blutdruck. Außerdem verringern Polyphenole die Neigung zu Thrombosen.

In den letzten Jahren werden immer mehr positive Effekte von Wein entdeckt. So hilft Wein zum Beispiel auch bei Erkältungen, weil er einen Großteil der Bakterien oder Viren abtötet. Er verhütet die Bildung von Nierensteinen und soll auch das Liebesleben anregen.

Junge frische Weißweine wirken sich positiv auf die Funktion von Magen und Darm aus, zur Therapie sind aber gerbstoffreiche Rotweine besser geeignet. Mäßiges und regelmäßiges Trinken von Wein beugt auch einem altersbedingten Abbau von Gehirnfunktionen vor. Nicht umsonst sagt ein italienisches Sprichwort: „Der Wein ist die Milch der Alten.“

Die Herstellung von Wein

Traditionell werden die Trauben von den Reben maschinell oder von Hand geerntet. Sie werden dann in einer Mühle zerdrückt, so dass ein Gemisch aus Fruchtfleisch, Traubenkernen, Schalen und Saft entsteht. Dieses Gemisch wird als Maische bezeichnet. Diese Maische muss nun stehen, in der Regel ein bis zwei Stunden.

Dies soll dazu dienen, dass Aromavorstufen, Polyphenole und weitere lösliche Substanzen in den Saft übertreten. Schon hier, durch die Standzeit, werden der spätere Geschmack und die Haltbarkeit des Weins maßgeblich beeinflusst. Auch wird die Maische für das spätere Pressen vorbereitet.

Durch die Standzeit werden auch Enzyme freigesetzt, die das Strukturgerüst der Beeren, die Pektine der Beerenhaut und des Fruchtfleisches, abbauen. In einer Kelter, einer Weinpresse, wird die Maische dann ausgepresst. So werden die Traubenrückstände, der Trester, vom Most, dem Traubensaft, getrennt.

Dabei ist ein schonendes Pressen sehr wichtig, da sonst aus den Traubenkernen Bitterstoffe freigesetzt werden, die später den Geschmack beeinflussen. Die festen Bestandteile der Beeren nach dem Pressen können sehr gut als Tierfutter verwendet werden, da sie viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe enthalten.

Dieser Trester muss allerdings schnell aufgebraucht werden, da sonst ein Gärprozess einsetzt. Der Trester kann aber auch sehr gut zu einem Schnaps verarbeitet werden, bekannt ist zum Beispiel der Grappa. Selbst als Brennstoff kann Trester nach dem Trocknen in dafür eingerichteten Öfen benutzt werden.

 

Der Most wird nun geschwefelt. Dies geschieht durch die Zugabe von schwefliger Säure oder durch den Zusatz von Kaliumdisulfit. Dieses Schwefeln soll die Oxidation des Mostes verhindern. Durch die Oxidation könnten Inhaltsstoffe des Weins verändert werden.

Jetzt wird es Wein

Ein weiterer Grund der Schwefelung ist, dass das Wachstum von Milchsäure- und Essigsäurebakterien während der späteren Gärung und Reifung verhindert wird. Natürlich hat jeder Weinbauer sein privates Rezept über die Menge der Zusätze, da sie für die spätere Güte und Qualität des Weins mit entscheidend sind.

Anschließend wird der Most mit seinen Zusätzen vergoren. Dieser Gärprozess findet in großen Eichenfässern oder Metalltanks statt. Diese sind mit Gärröhrchen ausgestattet, die in den Tank hineinreichen und gestatten, den Gärprozess zu beobachten. Der Gärprozess wird durch die auf den Trauben sitzenden Hefen von selbst in Gang gebracht. Häufig werden jedoch auch spezielle Zuchthefen dem Most zugesetzt.

Der Gärungsprozess dauert etwa sechs bis zehn Tage. In dieser Zeit wird der in den Trauben und jetzt im Most enthaltene Zucker durch die Hefen in Alkohol umgewandelt. Dies geschieht bei Weißwein bei einer Temperatur von 15 bis 18 Grad Celsius und bei Rotwein von 22 bis 25 Grad Celsius.

Nach der Gärung haben die meisten Weine einen Alkoholgehalt von etwa acht bis 13a Prozent, in wenigen Ausnahmen sogar bis zu 17 Prozent. Außer Alkohol entstehen bei der Gärung noch etwa 400 andere Verbindungen, die den Geschmack und die Qualität des Weines bestimmen. Solange sich der Wein noch im Gärprozess befindet, wird er auch als Federweißer bezeichnet.

Wird der Gärungsprozess vorzeitig unterbrochen, wird je nach Menge des noch vorhandenen Restzuckers ein halbtrockener, ein lieblicher oder ein süßer Wein gewonnen. Ist der Gärungsprozess von selbst beendet worden, sinken die abgestorbenen Hefen auf den Boden und der Wein wird von oben abgesaugt.

Nun muss der Wein noch drei bis sechs Monate ruhen, wobei je nach Erfordernis erneute Umfüllungen oder Filtrationen notwendig sind, bis er in Flaschen abgefüllt werden kann. Nun ist der Wein mehrere Jahre lagerfähig. Manche Weißweine können zehn bis 20 Jahre, einzelne Rotweine sogar über 200 Jahre gelagert werden.

IFEMEDI, Institut für ernährungsmedizinische Information
Aktualisierung: 18.11.2013

Wurst

Bei der Wurst handelt es sich um eines der ältesten Nahrungsmittel der Menschheit. Dies wird durch frühe Zeichnungen aus Ägypten, Syrien und China belegt. Doch Wurst ist nicht gleich Wurst – es gibt viele Varianten der Herstellung und Haltbarmachung.

Rechtliche Regelungen

Wurst und Wurstwaren werden nach dem Deutschen Lebensmittelbuch in verschiedene Kategorien eingeteilt, die abhängig vom Herstellungsverfahren sind. Die Grobkategorien sind Rohwurst, Brühwurst und Kochwurst.

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Beim Deutschen Lebensmittelbuch handelt es sich um eine Sammlung von Leitsätzen, in denen Herstellung, Beschaffenheit oder sonstige Merkmale von Lebensmitteln, die für die Verkehrsfähigkeit der Lebensmittel von Bedeutung sind, beschrieben werden.

Erarbeitet wurden die Leitsätze von der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission, ein unabhängiges Gremium mit derzeit 32 Mitgliedern. Dieses wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) unterstützt, ist aber nicht weisungsgebunden.

Zum Bereich der Wurstwaren zählen auch Schinken sowie Aspikwaren. Bei diesem wird mageres Fleisch von Rind, Schwein, Kalb oder Geflügel gegart und dann zusammen mit Gemüse oder Obst in feinsäuerlichem Aspik eingehüllt.

Schinken wird vor allem durch die vielen regionalen Unterschiede in der Herstellung geprägt. Je nach Schinkensorte ist das Aroma mehr oder weniger kräftig und würzig ausgeprägt, die Konsistenz fester oder saftiger.

Für Schinken wird die Keule des Schweines verwendet, die zunächst gepökelt, später getrocknet und häufig zusätzlich geräuchert wird. Das individuelle Aroma kommt unter anderem durch das verwendete Holz beim Räuchern sowie die verschiedenen Gewürze zustande.

Die Gruppe der Rohwürste

Die Besonderheit der Rohwurst, die in früheren Zeiten als Dauerwurst bezeichnet wurde, liegt darin, dass natürliche Fermentationsprozesse zur Haltbarmachung genutzt werden. Die Würste bestehen aus rohem Fleisch, Speck und Gewürzen, die Haltbarmachung erfolgt durch Salzen, Reifen und/oder Räuchern.

Zu den Klassikern gehören Cervelat-, Katenrauch- und Mettwurst. Die bekannte Aalrauchmettwurst hat allerdings nur bedingt etwas mit dem Aal gemeinsam, nämlich die spezielle Räuchermethode, mit der beide Produkte schmackhafter und haltbarer gemacht werden.

Vor dem Räuchern erfolgt bei vielen Würsten ein Reifungsprozess, in dem die Wurst beispielsweise umrötet wird. Unter Umrötung versteht man die Farbstabilisierung, die durch das genutzte Nitritpökelsalz hervorgerufen wird. Durch chemische Vorgänge sorgt das Nitrit im Salz dafür, dass die natürliche rote Farbe auch nach einer Erhitzung erhalten bleibt.

Bei der Reifung spielen zudem Milchsäurebakterien, teilweise auch Edelschimmel, eine wichtige Rolle. Die Milchsäurebakterien bewirken durch die Abscheidung von Milchsäure eine Absenkung des pH-Werts, durch welche die Umrötung und die Schnittfestigkeit der Rohwurst erreicht wird.

Rohwürste werden unterteilt in streichfähige und schnittfähige Ware. Zu den streichfähigen Varianten zählen neben der groben und der feinen Teewurst auch Zwiebel- und andere Streichwürste. Allen gemeinsam ist eine geschmeidige Konsistenz, ein herzhafter Geschmack und ein saftiges Aroma.

Die Gruppe der Brühwürste

Hierbei handelt es sich um die größte Wurstfamilie in Deutschland. Fleischwurst, Bierschinken, Mortadella, Jagdwurst und Leberkäse gehören zu den bekanntesten Vertretern. Aber auch Frankfurter und Wiener Würstchen sind Teil dieser Familie, genau wie die bayrische Weißwurst.

Hergestellt werden die Brühwürste meist aus sehr feinem Brät, häufig unter Zusatz von Pökelsalz. Für das Wurstbrät werden zerkleinertes, mageres Fleisch, Trinkwasser, Speck sowie Gewürze mit Eis vermischt und dann in Natur- oder Kunstdärme gefüllt.

Den Namen haben die Brühwürste daher, dass diese Würste nach dem Abfüllen mit heißem Wasser gebrüht und so haltbar und schnittfest gemacht werden. Eingeteilt werden sie in Brühwürstchen (Durchmesser unter 32 mm), fein zerkleinerte Brühwürste (z.B. Fleischwurst, Lyoner), grobe Brühwurst (z.B. Bier- oder Jagdwurst) sowie Brühwurst mit Einlagen (z.B. Bierschinken).

Beim Bierschinken werden walnussgroße, magere Fleischstücke in das fein zerkleinerte Wurstbrät gegeben. Der Anteil dieser Einlage muss über die Hälfte der Wurst ausmachen. Je nach Variante kommen noch Gewürze wie Pfeffer, Ingwer oder Pistazienkerne dazu.

Würstchen aus der Dose oder dem Glas gehören zu den Lieblingen der Deutschen. Rund 60 Stück, also genau 3,1 Kilogramm, werden hierzulande pro Kopf und Jahr verzehrt. Die Sitte, die Wurst aus der Hand zu essen, wird übrigens auf Kaiser Wilhelm II. zurückgeführt, der das Würstchen mit der Hand griff, weil das Besteck auf einem Bankett in Wien zu spät aufgedeckt wurde.

„Würstchen in Eigenhaut“ werden übrigens im Schäldarm aus Kunststoff hergestellt, der nach dem Erkalten der Wurstmasse wie eine Form wieder entfernt wird.

Die Gruppe der Kochwürste

In Deutschland gibt es rund 350 Varianten der Kochwürste. Diese werden vorwiegend aus bereits gekochten Zutaten hergestellt. Die unterschiedlichen Sorten ergeben sich aus den Kombinationen von magerem Fleisch, Innereien, Kräutern und Gewürzen sowie Einlagen wie Nüssen, Pistazien oder Gemüse.

Nach dem Abfüllen in Därme, Dosen oder Gläser werden die Kochwürste meist ein weiteres Mal erhitzt und damit haltbar gemacht. Einige Varianten werden auch zusätzlich geräuchert.

Die Bindung erhalten die Kochwürste beispielsweise über geronnenes Lebereiweiß und durch das beim Abkühlen erstarrte Fett, wie es bei Leberwürsten der Fall ist. Diese gehören zu den Lieblingswürsten der Deutschen – und kommen von herzhaft-grob bis fein-elegant auf den Tisch.

Will man Wurstwaren einfrieren, so sollte man darauf achten, dass sie portionsweise in ihren Kälteschlaf kommen. Länger als zwei Monate sollten sie jedoch nicht im Gefrierfach bleiben, da sie sonst ranzig werden könnten. Besonders gut können Brühwurstsorten eingefroren werden.

IFEMEDI, Institut für ernährungsmedizinische Information
Aktualisierung: 11.11.2013

Blasenentzündung

Besonders häufig tritt bei Frauen eine Blasenentzündung auf. Doch auch viele Männer im fortgeschrittenen Alter kennen die Problematik. Zur Vermeidung einer Entzündung der Harnwege kann neben den bekannten Therapien auch die Ernährung beitragen.

Symptome und Ursachen

Eine akute Entzündung der Blase (Zystitis) macht sich häufig mit starkem Harndrang bemerkbar, auch bei leerer Blase. Der Urin tritt mit weniger Druck und teilweise nur tröpfchenweise unter schmerzhaftem Brennen aus. Je weiter die Blasenentzündung fortschreitet, desto unangenehmer werden die Beschwerden.

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Dies kann u.a. zu Krämpfen und starken Schmerzen im Bereich über dem Schambein führen. Je stärker die Entzündung wird, desto verletzlicher ist die Blasenschleimhaut und desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von Blutungen, die den Urin rot färben.

Verursacher der Entzündung sind in den meisten Fällen Bakterien. Oft stammen sie aus der Scheiden- oder Darmflora und wandern über die Harnröhre in die Blase. Auch in Folge einer Unterkühlung des Rücken- und Beckenbereichs kann es zu einer Entzündung kommen.

Das Auftreten einer Zystitis ist vor allem für Frauen ein Thema. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass die weibliche Harnröhre mit zweieinhalb bis fünf Zentimeter relativ kurz ist. Zum Vergleich: Die männliche Harnröhre misst 20 bis 25 Zentimeter.

Aufsteigende Bakterien können bei der Frau demnach leichter in die Blase gelangen und dort für eine Entzündung sorgen. Allerdings sollen auch genetische Faktoren wie die Blutgruppe eine Rolle spielen, wenn es um die erhöhte Infektanfälligkeit einer Frau geht.

Auch Männer können unter einem Blaseninfekt leiden, ausgelöst durch Unterkühlung oder eine allgemeine Abwehrschwäche. Wesentlich häufiger weist die Entzündung auf eine Vergrößerung der Prostata hin, die eine Störung des Harnabflusses auslöst. Im Restharn können sich dann leicht Bakterien ansiedeln.

Antibiotika und andere Therapien

Der Arzt wird als Therapie einer akuten Blasenentzündung häufig Antibiotika wählen, entweder als Einmal- oder Kurzzeittherapie. Handelt es sich jedoch um die ersten Symptome einer Infektion, können bereits Wärme und entzündungshemmende Medikamente Linderung bringen.

Beim ersten Ziepen kann es noch ausreichen, viel zu trinken, durchaus 2,5 Liter am Tag. Sinnvoll ist es, neben Wasser auf spezielle Teemischungen mit antibakteriell wirkenden Heilpflanzen zurückzugreifen. Dazu zählen beispielsweise Bärentraubenblätter, Kapuzinerkresse und Meerrettich.

Auch Tees mit Salbei, Hagebutte und Kamille sind wohltuend. Als harntreibend gelten u.a. Brennnessel, Birkenblätter, Ackerschachtelhalm, Echte Goldrute und Löwenzahn. In Nieren- und Blasentees aus der Apotheke sind entsprechende Heilpflanzen wirksam miteinander kombiniert.

Auch Cranberrys in Form von Saft oder Zusatz in Nahrungsergänzungsmitteln werden zur Vorbeugung und Behandlung eines Blaseninfekts immer wieder empfohlen. Deren Wirksamkeit ist jedoch nicht eindeutig belegt und wird von medizinischer Seite in Frage gestellt.

Der beste Rat ist, ausreichend zu trinken. Auf diese Weise werden die Harnwege durchspült und die Bakterien ausgeschwemmt. Es ist außerdem ratsam, den Unterleib warm zu halten, vor allem wenn man empfindlich ist und zum Frösteln neigt.

Kehrt die Zystitis immer wieder, ist eine Langzeittherapie mit Antibiotika nötig. Gleichzeitig sollte eine Immuntherapie zur Stärkung der körpereigenen Abwehr durchgeführt werden. Wandert die Entzündung unbehandelt bis in die Nieren, kann dies zu Fieber und starken Schmerzen führen, alles Anzeichen für eine beginnende Nierenentzündung.

Tipps zur Vorbeugung

Allgemeine Verhaltensregeln können einer Entzündung der Blase vorbeugen oder eine Verschlimmerung verhindern. Regelmäßige Toilettengänge sind unabdingbar. Auch wenn das Wasserlassen schmerzhaft ist, wird so die Harnröhre ausreichend durchgespült und Bakterien ausgetrieben.

Auch Hygieneregeln spielen eine Rolle. Da die Öffnung der Harnröhre bei Frauen nah am Darmausgang liegt, sollten sie sich nach dem Toilettengang immer Richtung After reinigen. Eine Schmierinfektion ist der häufigste Auslöser einer Blasenentzündung.

Auch nach dem Geschlechtsverkehr, der ebenfalls eine Schmierinfektion zur Folge haben kann, sind ein Toilettengang und Hygiene wichtig. Zur Reinigung sollten jedoch weder parfümierte noch desinfizierende Produkte verwendet werden.

Wärme ist ein wichtiger Faktor. Besonders bei kühler Witterung spielt daher wärmende Kleidung eine Rolle. Und die berühmte Wärmflasche auf dem Bauch oder ein warmes Sitzbad sorgen für Entspannung und Linderung der Schmerzen, sollte es doch zu einer Verkühlung gekommen sein.

Eine gute körpereigene Abwehr ist häufig in der Lage, die Ausbreitung von Bakterien abzuwehren. Dazu kann man selbst viel beitragen, auch in Hinsicht auf die Ernährung.

Die richtige Ernährung

Geht es um die körpereigenen Abwehrkräfte, spielt auch das Essverhalten eine Rolle. Ist die Ernährung unausgewogen, begünstigt dies ein häufigeres Auftreten der Blasenentzündung. Ist der Körper jedoch mit ausreichend Vitaminen und Spurenelementen versorgt, zeigt sich dies in einem starken Immunsystem, das Bakterien besser abzuwehren vermag.

Ein basischer Urin bietet Bakterien ein weniger günstiges Milieu als ein saurer Urin. Eine vorwiegend basische Ernährung scheint daher angeraten, um Entzündungen der Blase vorzubeugen. Als sauer geltende Lebensmittel sollten daher reduziert und mit so genannten Basenspendern kombiniert werden.

Auf zuckerhaltige Getränke sollte verzichtet werden. Generell wirkt sich ein Verzicht auf Zucker stärkend auf das Immunsystem aus, führt zu einer schnelleren Abheilung und entzieht den Bakterien den Nährboden.

Zu den als antibakteriell geltenden Gewürzen zählen u.a. Oregano und Thymian. Meerrettich und Kapuzinerkresse, die auch als Präparate erhältlich sind, können ebenfalls in den Speiseplan integriert werden. Auch Roggenprodukten wird eine antientzündliche Wirkung nachgesagt.

Empfehlenswert ist außerdem der Verzehr von Rüben, Spargel, Blumenkohl, Brunnenkresse, Petersilie oder Schwarzwurzel, da sie harntreibend wirken. Lauchgemüse sollte wegen seiner alkalischen Salze sowie der keimtötenden und ebenfalls harntreibenden Wirkung bevorzugt gegessen werden.

Hingegen verzichtet man bei einer Neigung zu Blasenentzündungen besser auf scharf gewürztes und frittiertes Essen. Auch Kaffee, schwarzer Tee und Alkohol können die Blase reizen und sollten daher nur eingeschränkt genossen werden.

Generell sind tierische Fette zu reduzieren und durch kalt gepresste pflanzliche Fette zu ersetzen. Dies hilft insbesondere Männern, die unter einer vergrößerten Prostata leiden. In Einzelfällen soll auch eine glutenfreie Ernährung helfen, Entzündungen zu verhindern.

IFEMEDI, Institut für ernährungsmedizinische Information
Aktualisierung: 04.11.2013

Skorbut

Zwieback, gepökeltes Fleisch und Sardinen können tödlich sein, vorausgesetzt, sie sind die einzigen Nahrungsmittel. Millionen von Seeleuten fielen zur Zeit der großen Entdeckungsfahrten einer unheimlichen Krankheit zum Opfer – Skorbut.

Die Geißel der Seefahrer

Das Krankheitsbild, das heute als Skorbut bekannt ist, war schon seit dem zweiten Jahrtausend v. Chr. bei den Ägyptern beobachtet worden. Zum ersten Mal wurde die Krankheit um ca. 400 v. Chr. zu Zeiten des Hippokrates genauer beschrieben.

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Als der berühmte Seefahrer und Entdecker Vasco da Gama im Jahre 1498 als erster Mensch die Welt umsegelte, war er mehrere Monate zwischen den einzelnen Pausen auf See unterwegs. Seine Besatzung fiel nach und nach einer mysteriösen Krankheit zum Opfer. Von den 160 Menschen an Bord seiner Schiffe starben im Lauf der Zeit 100 Seeleute.

Jaques Cartier, der auf seiner zweiten Seereise 1541/1542 bei der Erforschung des St.Lorenz-Stromes mit seinen Schiffen im kanadischen Eis überwintern musste, beschrieb die Situation in seinen Logbucheinträgen folgendermaßen: „Eine unbekannte Krankheit begann sich unter uns auf die härteste Art, die je gehört oder gesehen wurde, auszubreiten. Einige verloren all ihre Kraft und konnten nicht mehr auf den Füßen stehen. Dann schwollen ihre Beine.

Ihre Muskeln schrumpften ein und wurden schwarz wie Kohle. Andere hatten ihre Haut gefleckt mit blutigen Stellen von purpurner Farbe. Dann stieg es hinauf zu den Fußknöchelchen, Schenkeln, Schultern, Arme und Nacken. Ihre Münder wurden stinkend. Ihr Zahnfleisch wurde so faul, dass alles Fleisch bis hin zu den Wurzeln der Zähne abfiel und diese beinahe alle ausfielen.

Mit solcher Ansteckungskraft breitete sich die Krankheit über unsere drei Schiffe aus, dass Mitte Februar von den einhundert Personen, die wir waren, keine zehn mehr gesund waren.“ So weit Kapitän Cartier. Lange Zeit galt die Krankheit als vollkommen unheilbar, da eine gezielte Behandlung nicht bekannt war.

Die Ernährung der Seefahrer

Zudem hing das Wohl der Seefahrer von mehreren Faktoren ab: einerseits von dem Geld, das die Königreiche, die Stifter der Flotte, zur Verfügung stellten, andererseits von den Wetterverhältnissen und der Dauer ohne Landkontakt. Durch die Sparsamkeit der Geldspender gestalteten sich die Mahlzeiten entsprechend freudlos.

Allgegenwärtig war getrocknetes Brot in der Form von Biskuit und Schiffszwieback, die noch an Land aus Weizenmehl gebacken und im trockensten Teil des Schiffes verstaut worden waren. Auf langen Fahrten wurde es trotzdem immer madig und schimmelig.

Viele Matrosen wurden daher genötigt, auf die Dunkelheit zu warten, um aus der Masse einen Brei zu fertigen, in dem sie die Maden nicht sehen mussten. Erleichterung schafften dann die Vorräte aus salzigem Mehl, das mit Wasser zu Rollen geknetet und in der Asche des Feuers gebacken wurde.

Ansonsten mussten sie sich auf der Reise mit einer Knoblauchzehe begnügen oder vielleicht mit ein wenig hartem Käse und eingelegten Sardinen. Die einzig warme Mahlzeit wurde zur Mittagszeit eingenommen. Diese bestand in der Regel aus gepökeltem Fleisch oder gepökeltem Fisch und Linsen oder Bohnen in Olivenöl.

Gekocht wurde das Fleisch oder der Fisch von Schiffsjungen, die auf Deck vorsichtig ein kleines Feuer anzündeten. Die gepökelte Form von Fleisch oder Fisch war zu dieser Zeit die einzige Möglichkeit, die Lebensmittel haltbar zu machen. Diese einseitige Ernährung begünstigte die Entstehung der so genannten Seefahrerkrankheit.

Des Rätsels Lösung

Dagegen ist bekannt, dass Christoph Kolumbus keinen einzigen Seemann auf seinen Fahrten verlor, weder durch Hunger noch durch Krankheit, aber er stellt damit eine einzigartige Ausnahme dar. Sie kann aber nur mit der geringen Dauer seiner Fahrten erklärt werden.

Auf seinen ersten drei Reisen überquerte er den Atlantik in dreißig bis vierzig Tagen, auf seiner vierten Reise brauchte er dazu nur noch drei Wochen – zu kurz, um die Mangelsymptome zu entwickeln.

Erst 1753 kam ein Arzt der britischen Marine, Dr. James Lind, auf die Idee, dass die Krankheitsfälle vielleicht mit der Ernährung zu tun haben könnten. Er gab zwölf an der Krankheit leidenden Matrosen eine Kost, die er mit verschiedenen Lebensmittel kombinierte: je zwei Männer erhielten Apfelwein, zwei Männer bekamen verdünnte Schwefelsäure, zwei Männer Essig und je zwei bekamen verdünntes Meerwasser, Orangen und Zitronen.

Der Arzt notierte genau jede Veränderung, die er bei seinen Probanden beobachten konnte. Schon nach wenigen Wochen fiel ihm auf, dass nur bei den Männern, die Zitrusfrüchte erhalten hatten, die Krankheitssymptome zurückgingen und das Zahnfleisch wieder wuchs. James Lind setzte seine Versuchsreihen fort.

In der Folgezeit erwiesen sich auch frische Kartoffeln, Sauerkraut und manche Kräuter als wirksames Mittel gegen die Krankheit. Lind informierte die Kapitäne der Navy und legte Listen mit Nahrungsmitteln aus, die an Bord der Schiffe geladen werden sollten, vor allem, wenn sie lange auf See waren.

Die Erfolge

Noch bevor er 1768 zur ersten seiner Weltumsegelungen ablegte, hatte der berühmte James Cook eine Auseinandersetzung mit seinem Schiffsarzt. Dieser hatte einen Posten von der Proviantliste gestrichen, mit der Begründung, er hielte diesen für einen Irrtum, da ein englischer Seemann niemals deutsches Sauerkraut äße.

Natürlich kamen die Fässer mit dem Sauerkraut an Bord. James Cook musste dennoch eine List anwenden, um seine Seeleute vom Sauerkraut zu überzeugen. Gleich am nächsten Tag lud er seine Matrosen in die Offiziersmesse ein – in der damaligen Zeit ein ungewöhnlicher Vorgang.

In großen Töpfen ließ er Sauerkraut auffahren. Cook schlang das Gemüse in sich hinein und trank statt Bier verdünnten Zitronensaft. Die Matrosen sahen ungläubig zu, dann fingen auch sie an zu essen. Seine Leute hielten nämlich alles für eine Delikatesse, was ihr Kapitän aß. Cook verlor auf dieser und seinen nächsten Weltumsegelungen keinen einzigen Mann durch Skorbut.

Diese Erfolge in der Seefahrt blieben aber vorerst selten. Auch die großen Skorbutepidemien auf dem Land konnten nicht verhindert werden. Besonders arme Bevölkerungsschichten hatten darunter zu leiden. Auch in Zeiten der großen Kriege traten die Symptome des Skorbuts immer wieder auf.

Erst Anfang des 20. Jahrhunderts gab es erste Erklärungen über die Wirkung von Sauerkraut und Zitrusfrüchten. 1919 schlug der Brite Jack Drummer vor, dieses Skorbut bekämpfende Etwas mit dem Buchstaben C zu versehen. Ein Jahr später gelingt es, C aus Zitronen zu isolieren, 1927 aus Paprika und Kohl.

Mittlerweile war auch bekannt, wie dieser Stoff, der auch als Ascorbinsäure oder Vitamin C bekannt ist und übersetzt “Vermeidung von Skorbut” bedeutet, wirkt. Die Ursache von Skorbut liegt in der Funktion dieser Ascorbinsäure.

Sie wird bei einigen Syntheseschritten während der Kollagensynthese benötigt. Fehlt das Vitamin, können einzelne Schritte dieser Synthese nur unzureichend erfolgen. Somit wird weniger Kollagen produziert und dieses besitzt nicht die notwendige Stabilität.

Dies wirkt sich insbesondere in der Haut und dem Bindegewebe aus, wodurch es zu den beschriebenen drastischen Krankheitserscheinungen kommt. Somit ist Skorbut die erste beschriebene Krankheit, die auf einer Avitaminose, also einen Vitaminmangel, zurückzuführen ist.

IFEMEDI, Institut für ernährungsmedizinische Information
Aktualisierung: 29.10.2013

Carnitin

Carnitin, eigentlich L-Carnitin, ist eine vitaminähnliche natürlich vorkommende Verbindung, die aus den Aminosäuren Lysin und Methionin synthetisiert wird. Carnitin ist notwendig für den Energiestoffwechsel der Körperzellen.

Was ist Carnitin?

Carnitin ist eine Verbindung, die sowohl im menschlichen, aber auch im tierischen Organismus produziert wird. Die Synthese benötigt die Vitamine C, B6 und B12 sowie Niacin, Folsäure, Eisen und verschiedene Enzyme, die die einzelnen Schritte katalysieren.

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Der Körper kann Carnitin nicht nur selbst herstellen, er nimmt es auch durch den Verzehr von Fleisch auf. Vor allem Reh, Hirsch und Lamm haben einen hohen Gehalt an Carnitin. Schweinefleisch und Molkereiprodukte, Obst und Gemüse enthalten zwar auch Carnitin, aber nur in verschwindend geringen Mengen.

Der hohe Gehalt in Fleisch gab Carnitin auch seinen Namen. Carnitin stammt aus dem Lateinischen und ist abgeleitet von carnis = Fleisch.

Russische Wissenschaftler entdeckten zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Muskelfleisch von Tieren eine Substanz, die für Muskelfunktionen bedeutsam war und die sie Carnitin nannten. Sie konnten auch nachweisen, dass Carnitin in Leber, Nieren und Gehirn gebildet wird.

Aber erst 50 Jahre später wurde an Mehlwürmern festgestellt, dass Carnitin wahrscheinlich lebenswichtige Funktionen hat. Obwohl es anfänglich zu den Vitaminen gezählt wurde, ist inzwischen klar, dass Carnitin zu den vitaminähnlichen Nähstoffen gerechnet werden muss.

Carnitin muss eigentlich korrekter als L-Carnitin bezeichnet werden, denn es gibt auch ein D-Carnitin, ein sogenanntes Stereoisomer des L-Carnitins, das zum Beispiel bei der industriellen Fertigung von Carnitin entstehen kann.

Dieses D-Carnitin ist aber gesundheitsschädlich. Deshalb ist es sinnvoll, bei einer Einnahme von Carnitin als Nahrungsergänzungsmittel darauf zu achten, dass möglichst nur L-Carnitin als Wirkstoff enthalten ist.

Wozu dient Carnitin?

Jede einzelne Zelle im Körper verfügt über die Möglichkeit, Energie für ihren Stoffwechsel selbst herzustellen. Dies geschieht in den so genannten Mitochondrien, den „Zellkraftwerken“.

Damit diese ihre Funktion ausüben können, benötigen sie Fettsäuren, die die Zellen aber selbst nicht herstellen können. Das bedeutet, dass die Fettsäuren aus dem Blut erst zu den Mitochondrien transportiert werden müssen.

Hier kommt das Carnitin ins Spiel, es übernimmt diese Transportfunktion. Die Fettsäuren, die zum Teil sehr langkettig sind, heften sich an Carnitinmoleküle an und können nur so die Zellwand durchdringen.

Carnitin muss also in jeder Körperzelle vorhanden sein, damit die Fettsäuren in den Mitochondrien zu Energie umgewandelt werden können. Das bedeutet aber auch, dass bei einem Mangel an Carnitin die Zellen unter Energieverlust leiden und ihre Aufgaben nicht mehr richtig erfüllen können.

Neben dieser Fähigkeit, Fettsäuremoleküle zu transportieren und damit indirekt an der Fettverbrennung beteiligt zu sein, ist Carnitin an vielen biochemischen Prozessen im Körper beteiligt beziehungsweise unterstützt sie.

Die Tatsache, dass Carnitin an der Fettverbrennung beteiligt ist, legt die Vermutung nahe, dass mehr davon auch mehr lästiges Fett zum Verbrennen bereitstellen könnte. Demnach könnte Carnitin zum Verbrennen von Fettpolstern eingesetzt werden.

Doch im Gegensatz zu dieser oft geäußerten Meinung geschieht der Abbau von Fett nur in dem Maße, wie die Energie tatsächlich gebraucht wird. Wenn keine zusätzliche Energie verlangt wird, besteht auch keine Veranlassung für das Carnitin, mehr Fettsäuren für die Verbrennung bereitzustellen.

Carnitin zur Gewichtsabnahme

Herrscht im Körper allerdings ein Carnitin-Mangel, begünstigt dies eventuell eine stärkere Fettanreicherung. Der Körper ist dann den an ihn gestellten Anforderungen nicht mehr gewachsen, da der gesamte Energiehaushalt beeinträchtigt ist.

In diesem Fall kann sich eine Supplementierung, also eine zusätzliche Einnahme von Carnitin, positiv auf die Fettverbrennung auswirken. Insofern kann bei übergewichtigen Personen der Anschein entstehen, dass Carnitin beim Abnehmen unterstützend wirken könnte.

Ist der Bedarf jedoch gedeckt, hat eine weitere Zugabe von Carnitin keinen Effekt. Eine Supplementierung von Carnitin kann zwar die Carnitinwerte im Blut erhöhen. Aber diese Erhöhung kommt nachgewiesenermaßen nicht in den Mitochondrien an.

Dazu kommt, dass Fettpölsterchen, bevor sie verbrannt werden können, erst einmal in Fettsäuren zerlegt werden müssen. Diese Zerlegung geschieht mit Hilfe des fettspaltenden Enzyms Lipase – und für dessen Aktivität ist es völlig egal, wie viel Carnitin im Körper zirkuliert.

Ausschlaggebend ist also, welche Aktivität dem Körper abverlangt wird. Dazu muss ausreichend viel natürliches Carnitin vorhanden sein, um eine Fettverbrennung in normalem Umfang zu gewährleisten.

Demnach kann Carnitin keinesfalls als eigenständiger Fettverbrenner fungieren. Hinzu kommt, dass ein gesunder Körper nur so viel Carnitin produziert, wie er für den Transport von Fettsäuren zur Energiegewinnung benötigt.

Es entsteht also keine natürliche Überproduktion. Wird nun ein Überschuss durch künstliche Zugabe an Carnitin erzeugt, dann scheidet der Körper diesen nicht gebrauchten Anteil an Carnitin über die Nieren wieder aus.

Leistungssteigerung durch Carnitin?

Gut bekannt ist Carnitin als Nahrungsergänzungsmittel bei Leistungssportlern und Menschen, die besonders viel Kraft benötigen, um optimale Leistungen abrufen zu können. In diesem Bereich wird Carnitin als eine energieliefernde und muskelaufbauende Substanz verwendet.

Diese Leistungssteigerung bezieht sich auch auf die Regeneration nach großen sportlichen Anstrengungen. Carnitin wird daher im Sport als einer der stärksten Leistungsförderer gehandelt und könnte als ein Dopingmittel bezeichnet werden, allerdings auf legaler Grundlage.

Hintergrund dieser Anwendung ist der Aufbau von Carnitin als Eiweißverbindung aus Lysin und Methionin. Eiweiße sind erwiesenermaßen für den Muskelaufbau zuständig und eine gesteigerte Eiweißaufnahme ist bei Kraftsportlern zu empfehlen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Doch es gibt nicht nur sinnvolle Eiweißkonzentrate als Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen, sondern auch zahlreiche andere Produkte, deren Wirkung nicht erwiesen ist. Dazu zählt auch Carnitin.

Es schadet aber auch nicht, da bei es einer Überdosierung, wie bereits erwähnt, wieder über die Nieren ausgeschieden wird. Eine Überladung des Körpers ist damit nicht möglich.

Häufiger tritt dagegen eine Unterversorgung auf. So ist zum Beispiel bei der Darmerkrankung Morbus Crohn eine Supplementierung von Carnitin notwendig.

Aber Carnitin werden nicht nur positive, sondern auch negative Eigenschaften zugeschrieben. So führt der Verzehr von rotem Fleisch speziell bei Fleischliebhabern zur Bildung von artheriotischen Plaques, also zu einem erhöhten Risiko von Schlaganfall und Herzinfarkt.

Ursache sollen Stoffwechselprodukte sein, die entstehen, wenn spezielle Bakterien, die bei häufigem Fleischverzehr im Magen-Darm-Bereich angesiedelt sind, Carnitin abbauen. Diese Abbauprodukte fördern dann angeblich die Entstehung einer Arterienverkalkung.

IFEMEDI, Institut für ernährungsmedizinische Information
Aktualisierung: 23.10.2013

Lavendel

In Gärten wird Lavendel häufig als Zierpflanze kultiviert, der Industrie dient er zur Gewinnung von Duftstoffen. Doch auch als Entspannungsmittel, Gewürz oder zur Schädlingsbekämpfung eignet sich die wohlriechende Blüte aus der Provence.

Herkunft und Botanik

Weltweit gibt es bis zu 30 verschiedene Lavendelarten. Der am häufigsten kultivierte ist der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia), ein bis zu 60 Zentimeter hoher, buschiger Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler.

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 Seine Blüten sind blau-violett gefärbt, die Stängel zahlreich verzweigt und teils verholzt. Die Zweige des Lavendelstrauchs sind aufsteigend und stark verästelt. Die Blüten sind ährenartig angeordnet und bestehen aus einer längeren Ober- und einer kürzeren Unterlippe.

An der Blütenähre befinden sich mehrere so genannte Scheinquirle mit Kelchen und Blättern. In ihrer Blütezeit von Juni bis August entströmt dem Lavendel sein vielschichtiger süßer Duft.

Die graugrün schimmernden Blätter der Mittelmeerpflanze sind schmal und lanzettenförmig. Reibt man sie zwischen den Fingern, entströmt auch ihnen ein intensiver Duft, denn nicht nur die Blüten enthalten das ätherische Lavendelöl.

Die Vermehrung der Pflanzen erfolgt durch Samen, die Teilung größerer Stöcke und Seitentriebe, durch Stecklinge oder Ableger. Der Echte Lavendel säht sich aufgrund der starken Samenbildung teilweise selbst aus.

Charakteristisch sind die Lavendelfelder in der französischen Provence, die Heimat von Lavandula angustifolia ist der Mittelmeerraum. Durch seine Vorliebe für trockene, warme Hänge ist er in ganz Südeuropa verbreitet. Die Kälteperioden kann er an verschiedensten Standorten überstehen, da er als winterhart gilt.

In deutschen Gärten ist Lavandula angustifolia in verschiedenen Zuchtformen zusammen mit Lavandula intermedia (Lavandin) eine der am häufigsten angelegten Lavendelarten. Gern wird er zusammen mit Rosen gepflanzt, die er vor dem Befall von Blattläusen schützen soll.

Inhaltsstoffe und Heilwirkung

Bereits im alten Rom dienten getrocknete Lavendelblüten als Badezusatz. Im Lateinischen bedeutet lavare so viel wie waschen.

Der Nutzen als Heilpflanze, beispielsweise zur Linderung von Magenbeschwerden, wurde im Mittelalter erkannt. Die Benediktinerin Hildegard von Bingen setzte Lavendel gegen Läuse ein und gab ihm auch den Namen “Muttergotteskraut”.

Die wirksamen Inhaltsstoffe des Lavendels befinden sich in den Blüten. In ihnen stecken bis zu drei Prozent ätherisches Öl, das sich aus den Substanzen Linalylacetat, Linalool, Campher und Cineol zusammensetzt. Außerdem sind noch Gerbstoffe und Flavonoide enthalten.

Linalylacetat und Linalool sollen positiv auf Schlaf und Psyche wirken. Bei Ein- und Durchschlafstörungen wird daher oft zur Verwendung von Lavendelöl geraten. Auch gegen Ängste wird das Öl eingesetzt.

Neben der beruhigenden Wirkung werden dem Lavendelöl entzündungshemmende, desinfizierende und schmerzlindernde Effekte nachgesagt. Aufgrund der hautreizenden Wirkung wird das Öl auch zur Durchführung durchblutungsfördernder Einreibungen empfohlen.

Naturkundler setzen auf die krampflösende, entblähende, gallentreibende und durchblutungsfördernde Wirkung von Lavendel. Unruhe, Kopfschmerzen oder nervöse Magen-Darm-Beschwerden sind mögliche Behandlungsfelder.

Lavendelöl selbst anwenden

 

Das ätherische Öl des Lavendels wirkt wie alle anderen ätherischen Öle über die Atemwege oder über die Haut. Äußerlich aufgetragen sollen Schürfwunden, Prellungen, Verbrennungen oder Insektenstiche gelindert werden.

In einer Duftlampe verbreitet das Öl einen ausgleichenden und stimmungsaufhellenden Duft. In den Abendstunden auf das Kopfkissen gegeben, sollen Einschlafprobleme behoben werden. Badezusätze mit Lavendel beruhigen ebenfalls und können Nervosität, Erschöpfung aber auch körperliche Beschwerden wie Muskelkater lindern.

Zur innerlichen Anwendung haben sich Teezubereitungen bewährt. Sie sollen Magen-Darm-Probleme mindern und den Appetit steigern. Lavendeltee wird natürlich auch zum Einschlafen empfohlen.

Aufgrund der reizenden Wirkung von Lavendelöl ist es stets verdünnt anzuwenden. Babys und Kleinkinder sollten mit dem Öl gar nicht in Berührung kommen, da es bei ihnen zu Atemnot kommen kann. Auch Asthmatiker können mit Atemproblemen reagieren und sollten daher vorsichtig sein oder einen vor der Anwendung einen Arzt befragen.

Im Handel sind Kapseln, Tropfen, Badezusätze und diverse Kosmetikprodukte, denen Lavendelöl beigesetzt ist, erhältlich. Pur wird das Öl unter der Bezeichnung „Lavendel extra“ oder „Lavendel fein“ angeboten.

Viele Kosmetikprodukte und Parfümerieartikel basieren auf Lavendel oder werden mit seinen Essenzen kombiniert. Hier geht es vor allem um den Duft der blauen Lavendelblüten.

In Küche und Kleiderschrank

In den Küchen Frankreichs, Spaniens und Italiens wird Lavendel regelmäßig verwendet, gerne in Gerichten mit Geflügel, Lamm oder Fisch und in Eintöpfen. Der bekannten Gewürzmischung „Kräuter der Provence“ ist Lavendel häufig beigefügt.

Der Geschmack von Lavendel erinnert an Rosmarin und ist herb-bitter. Es gibt verschiedene Sorten und auch die Frage, ob Lavendel getrocknet oder frisch verwendet wird, entscheidet über den Geschmack.

Neben den Blüten werden junge Lavendelblätter oder -triebe verarbeitet. Dabei sind die Blüten, geöffnet oder geschlossen, weniger bitter und eignen sich auch als essbare Dekoration auf Süßspeisen oder Salaten.

Da das Aroma von Lavendel recht dominant ist, sollte er nur sparsam eingesetzt werden. Als Ergänzung kann auch das ätherische Öl, mit Speiseöl verdünnt, zum Einsatz kommen. Im Handel sind neben Lavendelöl und -wasser auch Lavendelzucker, -salz und -essig erhältlich. Getrockneter Lavendel hält sich bis zu sechs Monate, wenn er trocken und dunkel aufbewahrt wird.

Traditionell wird Lavendel zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Bekannt sind die Baumwollsäckchen, die in den Kleiderschrank gelegt vor Motten schützen können. Duftet das Säckchen irgendwann nicht mehr, kann es eine Zeit lang mit den Händen gedrückt werden, um wieder Duft abzugeben. Auch alkoholische Lösungen können zum Einsatz kommen.

IFEMEDI, Institut für ernährungsmedizinische Information
Aktualisierung: 15.10.2013

Elektrolyte

Elektrolyte sind Mineralstoffe, die positiv und negativ geladene Teilchen verschiedener chemischer Elemente enthalten. Ein Beispiel hierfür ist Natriumchlorid oder Kochsalz, das aus dem positiv geladenen Natriumion und dem negativ geladenen Chloridion besteht.

Was sind Elektrolyte?

Elektrolyte sind Mineralstoffe, die der Körper für lebenswichtige Aufgaben benötigt. Nur wenn die Mineralstoffe in einer ausgewogenen Menge vorhanden sind, können im Körper die Funktionen des Organismus reibungslos ablaufen. Dafür sind manche Mineralstoffe nur in geringsten Mengen notwendig.

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Der Körper ist nicht in der Lage, die notwendigen Elektrolyte selbst herzustellen. Daher müssen alle Elektrolyte täglich mit der Nahrung und den Getränken aufgenommen werden, um den Bedarf des Körpers zu decken. Da die Mineralstoffe aber auch in der Nahrung zum Teil nur in Spuren vorkommen, ist auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Ausgeschieden werden die Elektrolyte dann wieder hauptsächlich über die Nieren, aber auch über den Stuhl und die Haut.

Die wichtigsten Elektrolyte für die Funktionen des menschlichen Körpers sind die positiv geladenen Elektrolyte Natrium, Kalium, Magnesium und Kalzium und die negativ geladenen Elektrolyte Chlorid und Phosphat.

Dabei sind die Elektrolyte unterschiedlich im Körper verteilt. Einige befinden sich überwiegend in den Zellen, sind also hauptsächlich intrazellulär zu finden, während andere Elektrolyte im Blutkreislauf zirkulieren, und sich daher außerhalb der Zellen, also extrazellulär, aufhalten.

So ist innerhalb der Zellen viel mehr Kalium, Magnesium und Phosphat vorhanden als außerhalb der Zellen, während außerhalb viel mehr Natrium, Kalzium und Chlorid vorkommt.

Die unterschiedliche Verteilung der Elektrolyte im Inneren und außerhalb der Zellen gewährleistet, dass sie von außen nach innen und umgekehrt transportiert werden können, wodurch das Gleichgewicht der Elektrolyte erhalten bleibt. Dadurch kann auch die Spannung an den Zellwänden im Bedarfsfall geändert werden.

Was machen Elektrolyte?

Nur wenn die Verteilung der Elektrolyte zwischen Innen und Außen geregelt und damit auch Spannungsänderungen in den Zellwänden ermöglicht werden, können die Zellen ihre Aufgabe erfüllen, Informationen untereinander austauschen und damit die Zellen des Körpers lebensfähig zu erhalten.

Die Spannungsänderungen ermöglichen so zum Beispiel die elektrische Aktivität von Nerven- und Muskelzellen. Die Verteilung der Elektrolyte ermöglicht auch erst einen geregelten Flüssigkeitsaustausch zwischen dem Raum innerhalb der Zellen und dem Raum außerhalb, dem so genannten Extrazellularraum.

Dadurch wird der Wasserhaushalt des Körpers bestimmt. Das ist äußerst wichtig, denn der Körper besteht zu etwa 70 Prozent aus Wasser. Zwei Drittel befinden sich in und ein Drittel außerhalb der Zellen. Nur wenn genügend Wasser und damit auch genügend Elektrolyte im Körper vorhanden sind und sie gleichmäßig im Körper und dann auch noch im richtigen Verhältnis vorliegen, kann der Körper optimal funktionieren.

Der Körper setzt verschiedene Mittel ein, um diese Verteilung zu überwachen und bei Bedarf neu einzustellen. Dazu verwendet er unter anderem unterschiedliche Hormone. Hormone sind wichtige Botenstoffe, mit deren Hilfe der Körper mit seinen Organen, Geweben und Zellen Informationen austauscht.

Die Hormone, die der Körper zur Regulierung des Wasserhaushaltes und damit der Elektrolyte einsetzt, sind das Antidiuretische Hormon, das so genannte Vasopressin, und das Aldosteron.

Das Vasopressin wird in einem bestimmten Areal des Gehirns, dem Hypothalamus, gebildet. Es wirkt einer Störung der Elektrolytmenge oder einer Abnahme der Flüssigkeitsmenge im Körper entgegen, in dem es der Niere befiehlt, nicht zu viel Flüssigkeit mit dem Urin aus dem Körper auszuscheiden.

Wie werden Elektrolyte reguliert?

Eine Störung des Elektrolytgleichgewichts oder eine Abnahme der Flüssigkeitsmenge im Körper können auftreten, wenn der Betroffene zu wenig trinkt, zu viel Salz mit der Nahrung aufnimmt oder zu viel Flüssigkeit in Form von Schweiß oder Blut verliert.

Die Flüssigkeitsabnahme im Körper zeigt sich dadurch, dass das Blut eindickt oder die Menge an Blut abnimmt, wodurch der Blutdruck im Körper sinkt. Vasopressin normalisiert also das Gleichgewicht der Elektrolyte und die Wassermenge im Körper.

Das Aldosteron wird in der Nebennierenrinde gebildet. Wenn die Wassermenge im Körper abnimmt und damit der Blutdruck sinkt, oder die Blutmenge im Körper abnimmt und damit das Gleichgewicht der Elektrolyte stört, z. B. durch eine vermehrte Kaliummenge im Körper oder durch einen vermehrten Natriumverlust mit dem Urin, gibt das Aldosteron der Niere den Befehl, vermehrt Natriumsalze und Wasser aus dem Urin zu entziehen und dem Körper zurückzugeben.

Gleichzeitig werden auf Befehl des Aldosterons Kalium- und Kalziumsalze mit dem Urin ausgeschieden. So normalisieren sich auch hier wieder die Wassermenge und das Gleichgewicht der Elektrolyte im Körper.

Es existiert aber noch ein drittes Hormon, das in den Elektrolythaushalt eingreift. Dieses wird als natriuretisches Peptid bezeichnet und im Herzen gebildet. Die natriuretischen Peptide greifen dann ein, wenn das Gleichgewicht der Elektrolyte im Körper durch eine vermehrte Natriummenge gestört ist oder der Körper zu viel Flüssigkeit enthält.

Sie geben der Niere den Auftrag, mehr Natrium und mehr Flüssigkeit mit dem Urin auszuscheiden. Da diese drei Hormone den Elektrolyt- und den Wasserhaushalt dadurch regeln, dass sie den Nieren Anweisungen geben, gelingt ihnen die Regulierung aber nur dann, wenn die Nieren gesund sind und normal funktionieren.

Elektrolytstörungen

Werden zu viele Elektrolyte aufgenommen oder zu viele Elektrolyte ausgeschieden, wird das Gleichgewicht der Elektrolyte gestört und damit auch der gesamte Wasserhaushalt. Diese Störung kann unterschiedliche, teils lebensbedrohliche Beschwerden, hervorrufen.

Die häufigste Ursache für diese Störungen ist die übermäßige Einnahme von Wasser treibenden Mitteln, denn sie erhöhen die Ausscheidung von Natrium und Kalium mit dem Urin. Bei einer Nierenschädigung jedoch ist die Kaliumausscheidung über den Urin gestört und es kommt zu einer Zunahme von Kalium im Blut.

Die regelmäßige Einnahme von Abführmitteln kann ebenfalls zu Elektrolytstörungen führen, weil mit dem Stuhl zu viele Elektrolyte ausgeschieden werden. Auch Probleme im Magen-Darm-Trakt können zu einer Aufnahmestörung der Mineralstoffe aus der Nahrung führen, da sich dann die Zusammensetzung der Elektrolyte im Blut ändert.

Starkes Schwitzen bei körperlicher Anstrengung, bei Erbrechen oder Durchfall führt ebenfalls zu Verlusten von Elektrolyten. Ein erhöhter Elektrolytbedarf des Körpers besteht zum Beispiel während der Schwangerschaft, der Stillzeit und bei der Einnahme mancher Medikamente.

Entsprechend den verschiedenen Funktionen von Elektrolyten haben Elektrolytstörungen unterschiedliche Auswirkungen. Sie können von einer Überwässerung über Verwirrtheit wegen Veränderungen der Nervenaktivität bis hin zu Herzrhythmusstörungen und Koma reichen. Da die Symptome oft nicht eindeutig auf Elektrolytveränderungen hinweisen, gelingt es oft nur durch eine Blutuntersuchung, eventuell durch ein EKG, die Störung festzustellen.

IFEMEDI, Institut für ernährungsmedizinische Information
Aktualisierung: 09.10.2013

Gewürze

Blähungen sind unangenehm, aber in der Regel harmlos. Ursache ist häufig die Ernährung oder die Lebensweise des Betroffenen, doch auch Verdauungsstörungen können dahinter stecken. Richtig eingesetzt, bringen Kümmel und Co. Ruhe in den Verdauungstrakt. Ursachen von Blähungen Blähungen, wissenschaftlich auch Flatulenz genannt, entstehen durch die Freisetzung von Gasen. Diese werden von Darmbakterien gebildet, die Nahrungsbestandteile zersetzen. Es handelt sich um normale Stoffwechselvorgänge, die entweichende Luft ist meist geruchlos. Einige Speisen, darunter Zwiebel-, Kohl- oder Bohnengerichte, fördern Gärprozesse im Darm, bei denen Schwefelverbindungen freigesetzt werden. Auch eine Ernährung mit viel Back- und Teigwaren kann diese Prozesse fördern.

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Blähungen dieser Art sind häufig übelriechend. Ungünstige Gewohnheiten wie spätes und hastiges Essen, mangelndes Kauen und zu große Mahlzeiten fördern die Entwicklung von Blähungen. Auch wer gleichzeitig isst und trinkt, muss mit den manchmal unangenehmen Winden rechnen. Schließlich können auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die Einnahme bestimmter Medikamente, Stress oder Darmerkrankungen wie das Reizdarmsyndrom zur Flatulenz führen. Hier sind ärztliche Untersuchungen angeraten, um die Ursache zu finden und geeignete Mittel einzusetzen.

Treten Blähungen nur gelegentlich auf, zum Beispiel nach dem Verzehr einer Bohnensuppe, sind keine medizinischen Maßnahmen erforderlich. Jedoch sollte man etwas unternehmen, wenn es täglich zu unangenehmen und belästigenden Winden kommt.

Ungünstige Nahrungsgewohnheiten

Können Erkrankungen ausgeschlossen werden, ist ein Umdenken im Ernährungsverhalten oft ausreichend, um Blähungen zu lindern. Gemieden werden sollten Fertigprodukte, die aufgrund ihrer Zusammensetzung häufig zu Verdauungsstörungen führen. Gleiches gilt für frittierte und stark gezuckerte Nahrungsmittel. Aber auch grundsätzlich gesunde Nahrungsmittel wie Getreideprodukte können zu Blähungen führen. Denn die enthaltenen Ballaststoffe tragen wesentlich zur Darmgasbildung bei. Ballaststoffe stecken auch in Kohlgemüse, Hülsenfrüchten, Obst, Lauch und Zwiebelgewächsen.
Auch tierische Eiweiße fördern das Entstehen von Blähungen. Proteine werden häufig nur unzureichend verdaut, was zu Fäulnisprozessen im Darm führt. Hieraus kann wiederum eine Flatulenz resultieren. Dies betrifft auch die übermäßige Einnahme von Proteinpulvern. Menschen mit einem empfindlichen Verdauungssystem reagieren häufig auf Kombinationen bestimmter Lebensmittel mit Blähungen. So können Teigwaren mit Früchten wie frischer Obstkuchen den Darm regelrecht in Aufruhr bringen. Gleiches gilt für Getreideprodukte, die mit Milchprodukten verzehrt werden, wie Nudeln mit Sahnesoße.
Auch die Reihenfolge, in der Nahrungsmittel gegessen werden, kann Verdauungsproblemen vorbeugen. So sollten Getränke erst 30 Minuten nach der Mahlzeit getrunken und Früchte, Salat oder Gemüsegerichte vor der Hauptmahlzeit gegessen werden. Beilagen wie Nudeln, Kartoffeln oder Reis schließlich werden vor Fleisch-, Fisch- oder Eiermahlzeiten verzehrt. Wichtiger Anhaltspunkt dieser Regel ist die Verweildauer der Lebensmittel im Verdauungstrakt. Lebensmittel, die am schnellsten verdaut werden, isst man zuerst, die länger im Darm befindlichen zum Schluss.

Insgesamt wird eine vitalstoffreiche und basische Ernährung empfohlen. Dadurch wird automatisch der Verzehr der Blähungen produzierenden Getreideprodukte und tierischen Eiweiße reduziert. Die Speisen sollten in kleinen Mengen gegessen und gut gekaut werden.

Kümmel, Fenchel und Co.

Bei der Zubereitung von Lebensmitteln ist es sinnvoll, blähungswidrige Gewürze zu verwenden. Linsengerichte enthalten daher traditionell Kreuzkümmel, Rotkohl werden Nelken zugefügt. Anis, Fenchel und Koriander gibt man häufig in den Brotteig, um möglichen Verdauungsproblemen vorzubeugen. Es gibt eine Vielzahl an Gewürzen, die Blähungen lindern können. Mit Kümmelsamen gewürzte Mahlzeiten können beispielsweise eine gesunde Verdauung anregen und Blähungen, Verdauungsstörungen sowie Krämpfe verhindern. Die Samen werden gekaut, in Speisen gegeben oder als Teezubereitung getrunken.

In der Küche sollten außerdem Kardamom, Paprika, Majoran, Koriander und Senf reichlich verwendet werden. Auch Gewürzmischungen für Curryzubereitungen, darunter Bockshornklee, Koriander, Chili und Ingwer, werden empfohlen.
Ingwer regt Appetit und die Verdauung an, hilft außerdem gegen Blähungen und soll die Ausscheidung von Giftstoffen aus dem Darm unterstützen. Frisch oder getrocknet wird Ingwer zu den Speisen gegeben. Auch der häufig verwendete schwarze Pfeffer zeigt eine entblähende Wirkung und kann zudem entzündungshemmend wirken. Kräuter wie Bärlauch, Basilikum, Dill und Minze werden ebenfalls gern zur Linderung von Blähungen vorgeschlagen.
Petersilie ist ein weiteres Kraut, das gegen die unangenehme Gasbildung gewachsen ist. Frisch gehackt oder getrocknet wird sie der Mahlzeit zugefügt. Besonders gern wird sie mit Salaten, Suppen, Gemüse- und Kartoffelgerichten kombiniert.
Knoblauch wirkt nicht allein bei Herzleiden und zur Senkung des Blutdrucks, auch Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit und Blähungen kann er offenbar lindern. Mit Knoblauch zubereitete Speisen können verhindern, dass sich Blähungen im Bauch festsetzen. Zwiebelgerichten ähnlich wird der Abgang der Winde gefördert.

Ätherische Öle und Bitterstoffe

Ätherische Öle von Anis, Fenchel, Kümmel, Koriander, Pfefferminzblättern oder Kamillenblüten wirken krampflösend auf die glatte Darmmuskulatur. Die Durchblutung der Darmschleimhaut wird gesteigert und die Bildung von Gärungsgasen vermindert. Ein Tee mit Anis, Kümmel und Fenchel soll die Verdauung unterstützen. Dafür pro Tasse 1 TL der Teemischung mit kochend heißem Wasser aufbrühen und zehn Minuten ziehen lassen. Auch Kamille, Pfefferminze oder Salbei können Anwendung finden, am besten im Wechsel.

Geht es um die wohltuende Wirkung auf die Verdauung, wird immer wieder Fencheltee genannt. Hierbei wirkt ein Tee aus frisch zerstoßenen Fenchelsamen besser als der aus Filterbeuteln. Die Inhaltsstoffe entspannen die Muskulatur des Verdauungstrakts und lassen das angesammelte Gas unauffällig entweichen. Ähnliches gilt für Anis-, Kümmel- und Dillsamen. Pflanzen, die eine hohe Dosis an Bitterstoffen enthalten, sind Artischockenblätter, Echte Engelwurz, Enzianwurzel, Schafgarbe und Wermut. Eine Kombination steckt im sogenannten Kräuterbitter oder in Kapseln aus der Apotheke. Bitterstoffe sind auch in Löwenzahn enthalten. Das Kraut hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile, darunter auch die Linderung von Blähungen. Frische Blätter kann man in den Salat oder die getrocknete Pflanze als Gewürz in gekochte Speisen geben. Auch eine Teezubereitung wirkt angenehm auf den Magen-Darm-Trakt.

IFEMEDI, Institut für ernährungsmedizinische Information Aktualisierung: 01.10.2013

Fettsäuren

In den meisten Lebensmitteln befinden sich Fettsäuren als Bausteine der Nahrungsfette. Von diesen gibt es gesättigte, ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Manche dieser Fettsäuren erhöhen und manche senken das Risiko auf Herz-Kreislauferkrankungen.

Was sind Fettsäuren?

Fette sind überlebenswichtig für den Menschen. Sie sind – neben den Kohlenhydraten – nicht nur eine wichtige Energiequelle, sondern auch Bestandteile der Zellen. Sie bilden nicht nur die Zellmembran, sondern sind zudem am Stoffwechsel der Zellen beteiligt. Daneben stützen und schützen Fette die inneren Organe, sie schützen vor Kälte und stellen für Notzeiten wichtige Energiereserven bereit.

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Fette sind aus Fettsäuren aufgebaut. Dabei hat jedes Fettmolekül einen einfachen Bauplan. Das Molekül besteht aus einem Teil Glycerin und drei Fettsäureresten. Diese Fettsäurereste haben unterschiedlich lange Ketten von Kohlenstoffatomen. Manche Fettsäuren enthalten sogenannte Doppelbindungen.

Die Fettsäuren werden auf Grund der Anzahl dieser Doppelbindungen eingeteilt. Gesättigte Fettsäuren besitzen überhaupt keine Doppelbindungen, einfach ungesättigte Fettsäuren haben eine Doppelbindung und mehrfach ungesättigte Fettsäuren haben dagegen mindestens zwei, oft mehrere Doppelbindungen.

Kettenlänge und Anzahl der Doppelbindungen sind nicht nur ausschlaggebend für die Funktion der Fettsäuren, sondern auch für die chemischen Eigenschaften. So haben die gesättigten Fettsäuren eine feste Konsistenz mit einem hohen Schmelzpunkt. Die ungesättigten Fettsäuren weisen eine weiche bis flüssige Konsistenz auf, so zum Beispiel die Öle. Sie haben demzufolge einen niedrigen Schmelzpunkt. Die gleichen Eigenschaften haben auch die mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Gesättigte Fettsäuren zählen zu den Fettsäuren, die am häufigsten in der Nahrung vorkommen. Die meisten tierischen Fette, zum Beispiel Milchfette, Rindertalg, Schweine- und Geflügelschmalz, sowie einige Pflanzenfette, dazu zählen Kakaobutter, Kokosfett, Sheabutter und Palmfette, enthalten überwiegend gesättigte Fettsäuren.

Die ungesättigten FettsäurenKäse, Butter, Wurst und Fleisch, aber auch Schokolade und andere Süßwaren und verschiedene Fertigprodukte sind daher typische Lebensmittel, die überwiegend gesättigte Fettsäuren enthalten. Doch sollten diese gesättigten Fettsäuren nur in Maßen verzehrt werden.

 

Werden zu viele davon gegessen, wandern sie als Fettspeicher auf die Hüfte und erhöhen zudem den Cholesterinspiegel, vor allem den Gehalt an schädlichem LDL-Cholesterin. Zu viel schädliches LDL-Cholesterin sammelt sich im Blut an und damit steigt die Gefahr, dass die Adern verstopfen und sich so Arteriosklerose bilden kann.

 

Einfach ungesättigte Fettsäuren haben den Vorteil, dass sie vom Körper besser verdaut werden als gesättigte Fettsäuren. Die wichtigste einfach ungesättigte Fettsäure ist die Ölsäure, die in Olivenöl, Raps- und Erdnussöl, Nüssen und Avocados vorkommt. Der Körper braucht diese Fette für den Stoffwechsel und die Elastizität der Zellmembranen. Ölsäure senkt den Cholesterinspiegel und da vor allem das LDL-Cholesterin.

 

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren kann der Körper nicht selbst herstellen. Daher werden diese auch essentielle Fettsäuren genannt. Sie müssen daher grundsätzlich immer mit der Nahrung aufgenommen werden. Aus den mehrfach ungesättigten Fettsäuren werden wichtige hormonähnliche Regulatorstoffe gebildet, die viele verschiedene Aufgaben im Stoffwechsel erfüllen.

 

Zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren gehören, je nach ihrem chemischen Aufbau, die Omega-3- und die Omega-6-Fettsäuren. Zu den Omega-3-Fettsäuren zählt die Alpha-Linolensäure, die in Raps- und Walnussöl enthalten ist. Zwei weitere, besonders wirksame Omega-3-Fettsäuren, finden sich in fettreichen Fischen, wie Makrele, Hering, Lachs oder Thunfisch.

Die essentiellen Fettsäuren

Ein Ernährungswissenschaftler sagte einmal: Das beste Fleisch wächst nicht im Stall, sondern im Wasser. Dies hängt damit zusammen, dass es aufgefallen war, dass sich Eskimos und die Bewohner einiger japanischer Inseln zwar sehr fettreich ernähren, dass jedoch bei diesen Menschen Herzinfarkte kaum vorkommen.

Sie hatten auch einen idealen Cholesterinspiegel im Blut und die Eskimos hatten trotz ihrer Ernährungsweise ein gesundes Herz-Kreislauf-System und kannten keine Arteriosklerose. Wie sich herausstellte, waren die Ursache dafür die im Fischfett enthaltenen Omega-3-Fettsäuren.

Diese Fettsäuren haben einen sehr niedrigen Schmelzpunkt, daher sind sie auch bei Minustemperaturen flüssig. Wegen dieser physikalischen Eigenschaft sind Omega-3-Fettsäuren reichlich im Organismus solcher Lebewesen vorhanden, die bei extrem niedrigen Temperaturen leben müssen, besonders also bei Fischen in der Arktis und in den Polarmeeren.

Dabei sind es nicht die Fische, die die Omega-3-Fettsäuren bilden, sondern es sind Kleinstlebewesen und kleine Schalentiere, der sogenannte Krill, der reichlich Omega-3-Fettsäuren enthält. Von ihm ernähren sich die Fische und nehmen so die Omega-3-Fettsäuren auf.

Daher kommt es, dass Fische, die diese kleinen Lebewesen fressen, in ihrem Organismus wiederum Omega-3-Fettsäuren speichern können. Und von diesen kommen die Omega-3-Fettsäuren in den menschlichen Organismus, wenn der Mensch Seefische verzehrt. So ist eigentlich die Bezeichnung von Omega-3-Fettsäuren als Fischöl falsch, da diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren nicht vom Fisch, sondern von den Kleinstlebewesen im Meer produziert werden. Aber Omega-3-Fettsäuren können noch viel mehr. Sie können zum Beispiel eine Verklumpung der Thrombozyten, der Blutplättchen, hemmen. So kann durch den Verzehr von Omega-3-fettsäurehaltigen Nahrungsmitteln die Bildung von Blutpfröpfen verhindert werden. Jedenfalls kommt in Bezug auf die Arteriosklerose den Fischen als Nahrungsmittel eine besondere Bedeutung zu.

Die Trans-Fettsäuren

Die mehrfach ungesättigte Fettsäure Linolsäure ist eine Omega-6-Fettsäure, die in größeren Mengen vor allem in Distel-, Soja- und Sonnenblumenöl vorkommt. Aus ihr wird im Körper die Arachidonsäure gebildet, die auch zusätzlich noch aus Fleisch- und Wurstwaren aufgenommen wird.

Von dieser Fettsäure ist bekannt, dass sie einen positiven Einfluss auf den Fettstoffwechsel hat, indem sie den Gehalt an Triglyceriden senken kann. Zusätzlich ist sie ein Ausgangsstoff zur Bildung von Zellhormonen, die in der Regulation von Entzündungsprozessen und im Ablauf einer Immunreaktion eine Rolle spielen.

Es gibt aber auch Fettsäuren, die keine positive Wirkung auf den Körper haben. Das sind die sogenannten Trans-Fettsäuren. Diese kommen zwar auch in natürlichen Lebensmitteln vor, etwa in Fleisch und Milchprodukten, aber nur in geringen Mengen.

Sie entstehen vor allem bei der industriellen Härtung von ungesättigten Fettsäuren aus Pflanzenölen. Entsprechend kommen sie in vielen Lebensmitteln vor, insbesondere in Backwaren und Frittiertem, etwa in Keksen, Croissants, Plundergebäck, Berlinern und Kräckern, sowie in Pommes, Kartoffelchips und vielen Fertigprodukten, wie Tütensuppen oder F

rühstücksflocken. Trans-Fettsäuren entstehen, wenn die eigentlich flüssigen Pflanzenöle gehärtet werden, weil sie so länger haltbar, formbar und hitzestabil sind. Daher setzt sie die Lebensmittelindustrie gerne ein. Diese Trans-Fettsäuren haben eine negative Wirkung auf die Gesundheit. Sie erhöhen die Blutfettwerte und damit auch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen.

In den vergangenen Jahren hat die Industrie zwar Verfahren entwickelt, die den Gehalt an Trans-Fettsäuren senken konnten, so etwa in vielen Margarinen. In billigen Fetten und daraus gefertigten Lebensmitteln können aber immer noch hohe Mengen davon enthalten sein.

Für Verbraucher ist das schwer zu erkennen, da Trans-Fettsäuren nicht kennzeichnungspflichtig sind. Nur bei einem Hinweis auf der Zutatenliste: „kann gehärtete Fette enthalten“, kann für den Verbraucher erkenntlich sein, dass Trans-Fettsäuren enthalten sind.

IFEMEDI, Institut für ernährungsmedizinische Information Aktualisierung: 24.09.2013